Der Durchbruch: Developer Mode in OpenAI Teams
Wir loggen ja inzwischen eigentlich alles mit – und das ist wirklich super spannend zu sehen, was die einzelnen Tools so mitgeben bzw. wollen. Aber der eigentliche Durchbruch kam, als wir endlich den Developer Mode in OpenAI aktivieren konnten.
Der versteckte Trick für Teams-Accounts
Der Trick ist – zumindest für uns in Deutschland mit einem Teams Account – zu verstehen, dass alles, was man sonst immer liest, dass es in “Einstellungen” sein soll, hier in “Workspace Einstellungen” ist. Und dort gibt es den Entwicklermodus nicht!
Der Developer Mode wird erst angeboten, wenn man einen neuen Konnektor hinzufügt.

Danach ist er übrigens in den normalen Einstellungen → Konnektoren → Erweiterte Einstellungen, wie man sich das wünscht. Aber diese Hürde muss man erstmal nehmen!
Erfolgreiche Integration mit Authentifizierung
Nachdem wir den Developer Mode aktiviert hatten, funktionierte die Verbindung zu unserem MCP Server wunderbar – sowohl mit als auch ohne Auth!

Was uns aufgefallen ist
OpenAI hat eine klare Präferenz für den Search Endpoint. Unser erster Test zeigt, dass ChatGPT immer auf den Search Endpoint zurückfällt, den OpenAI unbedingt haben will – auch wenn man eine spezialisierte Suche in seinen Tools hätte.
Aber: Wenn man explizit die anderen Tools anfragt bzw. auflisten lässt, sieht man sehr gut:
- Was ChatGPT von einem denkt
- Welche Tools tatsächlich verfügbar sind
- Wie die Tools benannt werden
Übrigens: Die Tool-Namen werden etwas komisch aus dem Konnektor-Namen und dem Tool-Namen zusammengesetzt. Das sollte man bei der Benennung berücksichtigen!
Mobile Integration: Es funktioniert überall!
Ersten Tests zufolge klappt das alles wie erwartet – sogar auf dem iPhone tauchen die Daten auf!

Auch wenn man dort keinen Developer Mode zu haben scheint (und auch keine eigenen Konnektoren auswählen kann) – geht man in eine bestehende Konversation, die den Konnektor hat, setzt ChatGPT die Tools wunderbar ein. Es gibt sogar eine schöne UI, wie das aussieht!
Große Fragezeichen: Datenschutz und Metadaten
Hier wird es kritisch: JEDER Tool-Call enthält aktuell (bei unserem Test-Server) ein paar Metadaten, von denen wir nicht wissen, ob das so akzeptabel ist.

Was uns Sorgen macht
Hier scheint – aber wir werden das noch genauer untersuchen – ohne die explizite Zustimmung des Nutzers die Location übermittelt zu werden:
"_meta": {
"openai/locale": "de-DE",
"openai/subject": "...",
"openai/userAgent": "ChatGPT/1.2025.27...",
"openai/userLocation": {
"city": "Friedrichsdorf",
"region": "Hessen",
"country": "DE",
"latitude": "50.24962",
"longitude": "8.64281",
"timezone": "Europe/Berlin"
}
}
Das ist ein echtes Datenschutz-Thema! Wir müssen klären:
- Wird der Nutzer darüber informiert?
- Gibt es eine Opt-out-Möglichkeit?
- Wie gehen wir als Server-Betreiber damit um?
- Müssen wir diese Daten in unseren Datenschutzhinweisen erwähnen?
Logging ist Gold wert
Das Logging aller Tool-Calls ist unglaublich wertvoll. Man sieht genau:
- Welche Parameter die verschiedenen KI-Systeme mitschicken
- Wie sie die Tools interpretieren
- Welche Daten sie erwarten
- Welche Metadaten automatisch übermittelt werden
Das hilft enorm beim Debugging und bei der Optimierung der Tool-Beschreibungen.
Fazit: Es funktioniert – aber mit Fragezeichen
✅ Was funktioniert
- Developer Mode ist aktivierbar (wenn man weiß, wo)
- MCP Server mit Auth läuft problemlos
- Mobile Integration funktioniert out-of-the-box
- Tool-Calls werden sauber ausgeführt
- Logging gibt wertvolle Insights
❓ Was uns beschäftigt
- Location-Daten ohne explizite Zustimmung
- Datenschutz-Compliance bei Metadaten
- OpenAI’s Präferenz für den Search Endpoint
- Tool-Naming könnte intuitiver sein
Nächste Schritte
Wir werden:
- Die Metadaten-Übermittlung genauer untersuchen
- Datenschutz-Richtlinien entsprechend anpassen
- Die Tool-Beschreibungen optimieren
- Weitere Tests mit verschiedenen Clients durchführen
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